Montag, 19. April 2010

Listen to the girl - Dillion

"Tiptapping, I was tiptapping in the dark", sang Dillion gestern in das Astra hinein und man vergaß beinahe, dass der eigentlich Grunde weswegen man die alte Fabrikhalle an der Warschauer Straße besuchte, Tocotronic gewesen ist und nicht die zierliche junge Dame, die voller Demut hinter ihrem Klavier saß.
Dillions´ Lieder strahlen eine besondere Schwere und Melancholie aus, die den Hörer sofort gefangen nehmen. Geht doch Dillion vollkommen in ihrer Musik auf. So war es nicht verwunderlich, dass das erste Kommentar "Dillion ist Musik", das ich nachdem Konzert hörte . Diese recht pathetischen Worte scheinen zwar ein wenig übertrieben und doch hat diese Aussage ihre Berechtigung, die jeder der ein Konzert mit ihr erlebt hat nicht anfechten kann und will.
Musikalisch wandert Dillion auf Klangteppichen, die an "Soap&Skin" erinnern, jedoch auf deren Theatralik und Exzentrik verzicht. Vieleher handelt es sich bei Dillion eine Person, die ohne Pathos ihre Gefühle glaubwürdig mitteilt.

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