Sonntag, 23. Januar 2011
Bourgeois Bohème Berlin ist umgezogen zu Der Kunst Des Scheiterns. Die Kunst des Scheiterns will jedem zeigen, der von Abmahnungen, Alkoholismus oder wenig Scheinen in der Potte betroffen ist, dass man in Berlin auch ohne viel Geld Pop- und Hochkultur erleben kann. Also wir sehen uns beim nächsten Späti.
Hier der Link zum neuen Blog http://diekunstdesscheiterns.blogspot.com/
I say thänk you and good bye
Mittwoch, 27. Oktober 2010
Bar 25 der Film
Als Bonbon für alle die, die mehr als 500euro beisteuern winkt ein Sack Konfetti, in dem bei der Premierenparty als Ehrengast geworfen wird. Für alle anderen, deren finanzielle Mittel dafür nicht ausreichen wird man mindestens mit einem Download von Niconé & Sascha Braemers "Thänk you" belohnt.
Also nichts wie ab spenden, denn wäre es nicht wunderbar auf der Leinwand noch ein letztes Mal am Beichtstuhl vorbei zu schauen, für längere Zeit auf dem Klo zu verschwinden, im Circus zu tanzen oder einfach nur an der Spree die Sonne zu genießen.
Als Vorgeschmack und Spendenanreiz ein kurzer Teaser
Montag, 18. Oktober 2010
Bourgeois Bohème Berlin goes Berliner Zeitung
http://spreewild.de/blog/2010/10/18/prominent-gefragt-monsieur-bonaparte/
Sonntag, 3. Oktober 2010
Ich hasse Melodien
In 10 Teilen zeigen die Macher die Entwicklung des Krautrock mit dem Schwerpunkt "Kraftwerk". Durch Archivaufnahmen und Interviews (unteranderem Mitglieder von Kraftwerk und Kritikerlegende Dietrich Diederichsen), sowie der Einbeziehung der politisch-gesellschaftlichen Entwicklung der BRD wird dem Zuschauer ein eindrucksvolles Bild über die wohl wichtigste Phase der deutschen Popkultur vermittelt.
Donnerstag, 30. September 2010
Soloalbum
Dienstag, 28. September 2010
Neues vom Hexer
Zu sehen ist Herons in Schatten gehülltes Gesicht, das überlappt wird von Einblendungen dahin raternen Zügen und der Skyline New Yorks. Trotz der ruhig dahin fließenden Musik ist die Atmosphäre des Videos Cunninghamtypisch, das Gefühl der Gefahr ist omnipräsent. Jedoch verzichtet er auf gezielte Schrecken, wie in seinem 2005 veröffentlichten Kurzfilm "Rubber Johnny".
Die Wirkung des Films entfaltet sich durch die Reduktion der Tonspuren auf Gesang und den elektronischen Spannungsbögen, so wie der Einfügung von auf die Musik synchroniserten Field Recordings.
Orginal
Montag, 27. September 2010
Das Ende eines gelebten Traums und der Beginn eines neuen
Grade eben ist meine Bestättigung angekommen, dass ich in der Jugendredaktion der Berliner Zeitung schreiben kann. Hier nun meine Bewerbungstext, den ich schon lange Online stellen wollte aber nicht gewagt habe zu veröffentlichen. (wäre peinlich gewesen, wenn ich abgelehnt wurden wäre)
Also hier ist viel Spaß
Das Ende eines gelebten Traums
Sieben Jahre existierte in der Holzmarktstraße 25 in Berlin Friedrichshain ein urbanes Märchenland, das scheinbar aus einem längst vergessenen Kindertraum entsprang und zum Abenteuerplatz für Erwachsene wurde. Die legendäre „Bar 25“.
Schon seit Jahren von der Schließung bedroht muss die Bar nun endgültig ihre Tore schließen und bis zum 30.Oktober das Gelände am Spreeufer räumen. Auf dem Grundstück, das im Besitz der BSR ist, sollen nun im Rahmen des kontrovers diskutierten Bauprojektes MediaSpree Bürogebäude errichtet werden.
Angefangen mit einer mobilen Bar in einem Campingbus entstand in der Bar 25 eine Parallelwelt des Exzesses. In ihr fand die hedonistische Boheme und die Wohlstandsverwahrlosten Berlins ein Anlaufpunkt. Hier verschmolzen Hippieattitüde, Westernidylle und Technokultur in einem burlesk Zirkusambiente zu einem Lebensstil, der sich nachhaltig auf das Selbstverständnis der Feiergemeinschaft auswirkte. Wie Dionysos beschritt man den Weg des Exzesses und der Ekstase. Sätze wie, „ich war noch kurz in der Bar“ wurden zum Synonym für endlose Partys, deren Anfang und Ende nicht mehr auszumachen waren.
Die Bar war aber nicht nur die selbstzerstörerische Feierhölle, sie war ebenso Restaurant, Label, Spa, Hostel, Radiostation, sowie eines der wichtigsten Kulturprojekte der Berliner Subkultur mit Theater- und Filmaufführungen und Konzerten. Welchen stark Einfluss dieser Ort auf das künstlerische Leben und Schaffen hatte zeigt vor allem die Entstehung einer neuen Form von elektronischer Musik. Passend zur Philosophie, „the party never ends“, entstand ein monoton anmutender, psychedelischer Minimalsound, der durch seinen Verzicht auf Spannung und Dynamik, das Gefühl der Zeitlosigkeit untermalte.
Doch trotz aller Glorifizierung stand die Bar 25 immer wieder in der Kritik. Vor allem die Einlasspolitik und ihr elitärer Charakter,wirkten widersprüchlich zur Forderung „Spreeufer für alle“ der Initiative Media Spree versenken, bei der sich die auch die Betreiber engagierten. Dem erwidert Tobias Rapp, Journalist und Autor, in seinem Buch „Lost and Sound“, dass „wer seinen Besuchern extreme Freiräume eröffnet, einen hohen Schutzwall aufschütten muss“.
So werden sich noch in Jahren die Geister über die Bar 25 streiten. Unleugbar hingegen ist, dass die Schließung der Bar ein erhebliche Lücke in die Kunst- und Kulturszene reist und Berlin um einen magischen Ort ärmer macht. Was bleibt sind die Erinnerungen und unzähligen Anekdoten an durch tanzte Nächte, skurrile Begebenheiten und dem Gefühl wieder Kind zu sein.