In mitten von baumhohen Müllbergen, Kilometer entfernt von jeglichen Anzeichen menschlicher Zivilisation, sind die Heroen der Popkultur versammelt (oder eingesperrt). Willkommen in "Plastic Beach", dem neuem Album der "Gorillaz" der Comic-Irrsinns-Band von Damon Albarn, (Sänger und Texter der Britpoppioniere "Blur") und Comicdesigner Jamie Hewlett, der für die optische Umsetzung der fiktiven Gruppe den Pinsel schwingt. Die beiden Kreativenköpfe sind jedoch nicht alleine mit ihrer Bandmitgliedern 2D (Keybord, Gesang), Noodle (Gesang, Gitarre), Russel Hobbs (Schlagzeug) und Nörgler und Vollprolet Murdoc Niccals (Bass) an diesen verwesten Ort. Es scheint als hätten sämtliche Musikgrößen der letzten 40Jahre am neuen Werk mitgefeilt, Lou Reed, Snoop Dogg, Mark E Smith, De La Soul, Mos Def, Bobby Womack und selbst Bruce Willis konnte man für den Clip der ersten Single "Stylo (featuring Bobby Womack and Mos Def)" gewinnen. Schon alleine die Vorstellung ein Album zu hören auf dem Snoop Dogg und Lou Reed zu hören (zwar nicht gemeinsam in einem Song, aber egal), bringt das Blut in Wallung und das Herz zum Rassen. Was man aus der Guestlist ebenfalls lesen kann, ohne das Album gehört zu haben, ist, dass es hier kein einheitliches Genre mehr gibt, Dupstep, Soul, HipHop, Electronica, ansätze von House, alles wird zu einer dichten experimentellen Musiklandschaft zusammen geschweißt, alt bekannte Grenzen verschwimmen. Die "Gorillaz" somit Avantgarde. Aber leider hat man es als progressiver Künstler auch schwer, bzw man hat mit dem Unverständnis seiner Umwelt zu kämpfen. Natürlich ist "Plastic Beach" nicht der Grundstein für eine neue Ära und es bricht auch nicht so radikal mit den Hörergewohnheiten, wie das schwedische Electro-Duo "The Knife" auf ihrem neuen Album "Tomorrow, in a year" (Kritik folgt), aber es bleibt beim ersten Durchhören eine latente Unsicherheit und Orientierungslosigkeit, die sich jedoch beim mehrmaligen hören aufhebt. Letztlich bleibt zu sagen, den "Gorrilaz" ist ein gutes, experimentierfreundliches Album gelungen, dass aber ohne Konkurrenz steht zu ihrem Meisterwerk "Demon Days".
Sonntag, 7. März 2010
Willkommen in "Plastic Beach"
In mitten von baumhohen Müllbergen, Kilometer entfernt von jeglichen Anzeichen menschlicher Zivilisation, sind die Heroen der Popkultur versammelt (oder eingesperrt). Willkommen in "Plastic Beach", dem neuem Album der "Gorillaz" der Comic-Irrsinns-Band von Damon Albarn, (Sänger und Texter der Britpoppioniere "Blur") und Comicdesigner Jamie Hewlett, der für die optische Umsetzung der fiktiven Gruppe den Pinsel schwingt. Die beiden Kreativenköpfe sind jedoch nicht alleine mit ihrer Bandmitgliedern 2D (Keybord, Gesang), Noodle (Gesang, Gitarre), Russel Hobbs (Schlagzeug) und Nörgler und Vollprolet Murdoc Niccals (Bass) an diesen verwesten Ort. Es scheint als hätten sämtliche Musikgrößen der letzten 40Jahre am neuen Werk mitgefeilt, Lou Reed, Snoop Dogg, Mark E Smith, De La Soul, Mos Def, Bobby Womack und selbst Bruce Willis konnte man für den Clip der ersten Single "Stylo (featuring Bobby Womack and Mos Def)" gewinnen. Schon alleine die Vorstellung ein Album zu hören auf dem Snoop Dogg und Lou Reed zu hören (zwar nicht gemeinsam in einem Song, aber egal), bringt das Blut in Wallung und das Herz zum Rassen. Was man aus der Guestlist ebenfalls lesen kann, ohne das Album gehört zu haben, ist, dass es hier kein einheitliches Genre mehr gibt, Dupstep, Soul, HipHop, Electronica, ansätze von House, alles wird zu einer dichten experimentellen Musiklandschaft zusammen geschweißt, alt bekannte Grenzen verschwimmen. Die "Gorillaz" somit Avantgarde. Aber leider hat man es als progressiver Künstler auch schwer, bzw man hat mit dem Unverständnis seiner Umwelt zu kämpfen. Natürlich ist "Plastic Beach" nicht der Grundstein für eine neue Ära und es bricht auch nicht so radikal mit den Hörergewohnheiten, wie das schwedische Electro-Duo "The Knife" auf ihrem neuen Album "Tomorrow, in a year" (Kritik folgt), aber es bleibt beim ersten Durchhören eine latente Unsicherheit und Orientierungslosigkeit, die sich jedoch beim mehrmaligen hören aufhebt. Letztlich bleibt zu sagen, den "Gorrilaz" ist ein gutes, experimentierfreundliches Album gelungen, dass aber ohne Konkurrenz steht zu ihrem Meisterwerk "Demon Days".
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